Ein Stück Seele von Berlin
Er gilt als als das größte Revuetheater Europas. Das Gebäude an der Friedrichstraße 107 steht an diesem relativ jungen Standort erst seit 1984. Auf der einzigartigen Bühne dieses legendären Hauses unweit der Spree finden nicht nur die hauseigenen Shows großen Anklang. Auch namhafte Künstler wie Shirley Bassey, Liza Minelli, Vicky Leandros oder Udo Jürgens sind hier aufgetreten. In den Jahren seit der Eröffnung des Neubaus, der 1895 Zuschauern Platz bietet, aber auch in seiner fast hundertjährigen Geschichte hat der Friedrichstadt-Palast einige Höhen und Tiefen erlebt. In diesem Feature kommen vor allem die Menschen zu Wort, die den Palast seit vielen Jahren als ihre berufliche Heimat betrachten und erklären, warum der Palast mehr als nur ein gewöhnliches Theater ist. Von: Markus Fischer Ein ganz besonderer Dank für die freundliche Unterstützung geht an das Team Kommunkation des Friedrichstadt-Palasts. Quellenangaben: Dauerausstellung im Friedrichstadt-Palast Schauen Sie doch einfach mal rein in den Palast an der Friedrichstraße 107. Das größte Revuetheater Europas erinnert sich an seine Geschichte. Gezeigt werden im Foyer des Hauses kleine und große Objekte aus Max Reinhardts Großem Schauspielhaus und der ehemaligen Markhalle an der Spree. Von: Markus Fischer Die neue Show im Friedrichstadt-Palast
Ein gigantischer Farbenrausch im seit Wochen ausverkauften Friedrichstadt-Palast: Rund 2.000 Gäste, darunter Lady Kitty Spencer und Barbara Eden, feierten am 11. Oktober 2018 die glanzvolle Weltpremiere der neuen VIVID Grand Show. Mit Philip Treacy designte der berühmteste Hutmacher der Welt avantgardistische Kreationen für die aufwändigste Show in Europa. Das Produktionsbudget beträgt zwölf Millionen Euro, so viel wie noch nie. Die neue VIVID Grand Show ist eine Liebeserklärung an das Leben und überrascht mit überbordenden Sinneseindrücken. Das erste Mal in der 99-jährigen Bühnengeschichte des Palastes verantwortet eine Frau Buch und Regie einer Grand Show. Wir haben vor der Premiere mit dem Intendanten Dr. Bernd Schmidt gesprochen. Mehr Informationen und Karten für VIVID auf der Webseite des Friedrichstadt-Palast www.palast.berlin Von: Markus Fischer Glamour pur mit Kostümen von Jean Paul Gaultier! Vor der Weltpremiere von "THE ONE Grand Show" haben wir mit Roman Lob und dem Intendanten des Friedrichstadt-Palasts Berndt Schmidt gesprochen. Von: Markus Fischer Colours of Respect
Respektiert Euch gegenseitig. Man würde meinen, das sei eine banale Selbstverständlichkeit. Aber die Entwicklungen und Ereignisse in der Welt, der undifferenzierte, menschenverachtende Hass, der aus Foren und Social Media kriecht, vieles ist in Bewegung, was man vor wenigen Jahren so nicht für möglich gehalten hätte. Auch vor dem Hintergrund seiner eigenen Geschichte steht der Palast heute bewusst ein für Vielfalt, Freiheit und Demokratie. Unter dem Namen „Theater des Volkes“ war er die größte NS-Propagandabühne des Dritten Reiches. Bis 1990 war der Friedrichstadt-Palast das Vorzeigeunterhaltungstheater der DDR. „Noch vor wenigen Jahren wäre ich nicht auf die Idee gekommen, Selbstverständlichkeiten auf bunte Fahnen zu schreiben. Aber die Zeiten sind derart in Bewegung, dass auch vermeintliche Selbstverständlichkeiten wieder gefährdet sind. Daher muss die Mehrheit aufhören, zu schweigen und gegenüber populistischen Vereinfachern und Feinden unserer Freiheit Rückgrat zeigen“, so Intendant Dr. Berndt Schmidt und ergänzt: „Aber auch im Paroli bieten müssen wir den Respekt wahren, wenn wir Vorbilder für einen zivilisierten und kultivierten Umgang miteinander sein wollen.“ Der Palast ist ein Volkstheater im besten Sinne. 700.000 Gäste aus allen sozialen Schichten kommen jährlich zu Besuch. 40 Prozent sind Berliner*innen, 60 Prozent kommen aus Deutschland und der Welt. Der Altersschnitt liegt bei 38,4 Jahren. Über dem Haupteingang, auf einer Fahne vor dem Haus und auf all seinen Werbemitteln wirbt der Palast ab sofort für einen respektvollen Umgang miteinander.
Das Design wurde pro bono vom Hamburger Künstler Zhoi Hy entworfen. Die Hissung vor dem Haupteingang des Palastes mit Blick auf die Friedrichstraße erfolgte durch Mitglieder des internationalen Ballettensembles aus Ägypten, Brasilien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Kanada, Österreich sowie der Slowakei und Ukraine. Sie repräsentieren unterschiedliche Meinungen, Herkünfte, Glaubensrichtungen und sexuelle Orientierungen. Auch hier, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, erfordert das gemeinsame Arbeiten Disziplin - und gegenseitigen Respekt. „Respekt heißt, auch in der Verteidigung zu differenzieren, nicht zu pauschalisieren und nicht einzelne Ereignisse oder Gruppenzugehörigkeiten für das ganze Bild zu halten. Denke differenziert, damit Deine Worte oder Handlungen nicht Unschuldige treffen“, schreibt Schmidt in seinem Statement für den Palast auf der Seite www.palast.berlin/respect. Nazis bekämpfe man nicht mit Nazi-Methoden und verblendete Terroristen nicht mit Verblendung und Terror. Die Wahl der Worte und Mittel unterscheide anständige von unanständigen Menschen. Auf der Website www.palast.berlin/respect kann das ganze Statement gelesen werden, auch die Bedeutung der acht Farben wird erläutert. Im Downloadbereich stehen verschiedene Versionen der Colours of Respect zum Herunterladen und Teilen bereit. Auch andere Personen, Institutionen oder Unternehmen können die Colours of Respect gerne kostenfrei verwenden. Fotos: Pedro Becerra Unterhaltung mit Haltung Von: Markus Fischer Live Unplugged Von: Markus Fischer
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